Montag, 24. Oktober 2011

Social Media in der Politik => Politik 2.0 ?

Natalie Rickli, neue SVP-Nationalrätin bekräftigte in einem Interview mit 20 Minuten Online ihre Meinung darüber, weshalb sie zur Nationalrätin auch tatsächlich gewählt wurde. Sie meinte, sie konnte im Internet vor allem jüngere und urbane Wähler für sich gewinnen und dadurch Christoph Blocher deutlich hinter sich lassen.


Nachdem nun mittlerweile über 40 Prozent der Internetnutzer mit Social Media aktiv sind, verwundert dies jedoch nicht wirklich. Man verbringt heutzutage sehr viel Zeit vor Twitter, Facebook und ähnlichen Plattformen. Wieso sollte nun die Politiker nicht von diesem Boom Gebrauch machen und unter Umständen davon profitieren? Man findet vor allem im Facebook diverse Fangruppierungen mit mehreren Tausend Mitgliedern zu politischen Thema.


Ein gutes Beispiel hierfür liefern die Studierende selbst. Als über die Bologna-Reform debattiert wurde, gelang es ihnen schweizweit Gehör zu finden. 


Doch, worin liegt das Geheimnis des Erfolgs, wenn man mit diesen sozialen Netzwerken interagiert? Eine genaue Antwort darauf, kann man wohl nicht geben. Jedoch sollte stets offen und ehrlich kommuniziert werden, ansonsten man die Aufmerksamkeit schnell verliert. 



"Aus den Ergebnissen zur Nutzung des Internets lässt sich schliessen, dass insbesondere die gut gebildete und gut verdienende Gesellschaftsschicht im Internet angesprochen werden kann. Diese sind eher jung, zwischen 14 und 59 Jahren. Männer sind dabei momentan noch 13% mehr vertreten. Das Internet fundiert bei diesen Personen vor allem als Informationsmedium" (Quelle: Manuel Merki / Iwant.ch). 



Abschliessend lässt sich festhalten, dass die "Nicht-Wähler" wohl auch nicht durch Facebook, Twitter o.ä. angesprochen werden. Diese enthalten sich meist aus einem bestimmten Grund der Stimmabgabe. Das Ziel jedes politischen Engagements im Internet sollte daher sein, die Wählerschaft - jedoch vor allem die unentschlossene Wählerschaft - für sich zu gewinnen. Diese schwanken meist zwischen einigen Parteien und sind sich nicht sicher, welcher Partei sie mehr vertrauen schenken sollen. Hier kommt wiederum die offene und ehrliche Kommunikation ins Spiel. Sympathisanten einer Partei sollte man aber ebenfalls nicht ausser Acht lassen - vielleicht gelingt es ja, diese noch zusätzlich zu bestärken und zu mobilisieren. 


20 Minuten Quelle: "Ich habe von Social Media profitiert"

Freitag, 21. Oktober 2011

Web 2.0 - Was ist das?

In der letzten Unterrichtssequenz beschäftigten wir uns mit dem Thema New Media (Web 2.0). Aber, was ist eigentlich genau das Web 2.0? Wieso 2.0? Ist dies eine reine Erweiterung oder Verbesserung des bereits länger bestehenden World Wide Web? Nein. Das Web 2.0 ermöglicht es den Usern interaktiver und vor allem auch kollaborativer zu arbeiten. Durch das zur Verfügung stellen von verschiedensten Materialien - seien dies Informationen, Videos, Podcasts - nimmt der User nicht mehr nur die Rolle des Empfängers, sondern ebenfalls des Senders ein. Wie Herr Bucher bereits in seinem Skript über das Web 2.0 erwähnt, wird dem Prinzip "one with all" gefolgt. 


Tom O'Reilly, ein Pionier auf dem Gebiet des WEB 2.0, definierte Ende 2005 unter anderem folgende Komponenten als WEB 2.0 Innovationen:
  • Google AdSense
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Wikis und Blogging
  • Cost per click
  • Flickr (Photo Sharing)
  • Napster
Heute ist klar, dass mit WEB 2.0 ein viel breiteres Spektrum an Möglichkeiten im Internet gemeint ist: Blogs, Podcasts, Community Portale, Mobile Web, Google Earth, YouTube, Second Life und vieles mehr. Schlussendlich sind es aber die Technologien, welche es ermöglichen, neue Wege im Web zu beschreiten (Quelle: Inter Network Marketing AG).


Die Bedeutung des Web 2.0 wird im nachfolgenden Video kurz, aber prägnant erläutert. 
Besonders beeindruckend fand ich, dass eben nur 18% der Spots, welche im Fernsehen gezeigt werden, den ROI erreichen, während es im Internet rund 90% sind. Auch sieht man am Beispiel der 50 Millionen User, wie lange es früher dauerte, diese anzusprechen und wie sich dies seit der Einführung des Internets verändert hat. Facebook konnte in lediglich neun Monaten 50 Millionen User melden.


Abschliessend noch ein kurzes Fazit: Das Online Marketing im Sinne des Web 2.0 hat an Stellenwert gewonnen. Es ist heute kaum vorstellbar, seine Produkte und Dienstleistungen nicht im Internet zu vermarkten. Denn, Benutzer, welche bereits ein Produkt verwendet haben, können in Blogs ihre Meinung dazu äussern und viele Leute damit beeinflussen - sei dies im positiven oder negativen Sinne.