Mittwoch, 4. Januar 2012

Rückblick zu Kompetenznachweisen

Nun, nachdem die vertiefte Auseinandersetzung mit den Thematiken des New Marketing abgeschlossen ist, erlaubt sich der Autor einen kurzen Rückblick zu den Kompetenznachweisen im Modul.

Gruppenarbeit:
Bei der Erarbeitung der Gruppenarbeit hat sich meine Gruppe mit der Erfindung einer Idee zur Lösung des Problems der PGT sehr schwer getan. Vor allem, weil wir dachten, dass die Idee ein Meilenstein zum Bestehen des Moduls ist. Wir hatten zwar kreative Köpfe in unserer Gruppe und genügend Ideen, jedoch mussten wir diese stets wegen der schwierigen Realisierbarkeit verwerfen. Es wurden reichlich Diskussionen geführt, bis schliesslich eine brauchbare Idee vorhanden war. Mit der Gruppenarbeit hatten wir dann nicht mehr viel Mühe. Hilfreich war hier vor allem, dass wir im vorgängigen Semester einen Business Plan schreiben mussten und uns an dem orientieren konnten. Unsicher waren wir uns lediglich bei den Marketing-P's. Wir wussten nicht, ob unser Produkt ebenfalls eine Dienstleistung beinhaltet und konnten uns lange nicht entscheiden, ob nun vier oder sieben P's beachtet werden sollen. Schliesslich haben wir uns dann leider für die falsche Variante entschieden. Mit der gesamten Arbeit sind wir aber trotzdem zufrieden. Wir sind uns sicher, dass wir der PGT im Ernstfall hätten helfen können und unser Produkt sehr innovativ ist. Der Dozent Bruno Bucher meinte selbst, diese Idee ist eine Weiterverfolgung wert.

Elevator Pitch:
Der Elevator Pitch war für mich eine ziemlich neuartige Erfahrung. Besonders tricky war hier, dass man nichts über die eigentliche Idee verraten durfte und deshalb nur oberflächlich bleiben konnte. Trotzdem war es sehr interessant zu sehen, was sich die anderen Gruppen einfallen liessen und wie das ganze inszeniert wurde. Ich als Chief Marketing Officer meiner Gruppe musste dabei erläutern, wie wir unser Produkt vermarkten wollen, welchen Preis das Produkt haben soll, wie es vertrieben wird und mit welchen Instrumenten Werbung gemacht werden soll. Persönlich fand ich es eine gute Idee, die Pitches von den Studierenden bewerten zu lassen, weshalb ich es schade finde, dass sie nun trotzdem nicht in die Beurteilung einfliessen.

Präsentation:
Die Präsentationen fand ich zum grossen Teil ziemlich enttäuschend. Zwar hatten einige Teams durchaus gute Ansätze, doch verpassten sie es meist, einen roten Faden während der Präsentation zu halten. Mit der Leistung meines Teams bin ich persönlich nicht zufrieden. Wir taten uns ziemlich schwer in englischer Sprache zu präsentieren und das Produkt passend zu inszenieren. Es war eine durchwegs trockene Präsentation ohne Höhepunkte. Trotzdem bin ich überzeugt, dass unsere Idee die beste von allen war und sie die Zustimmung des PGT-Konzernleiters erhalten hätte. 

Blogging:
Den erfolgten Lernprozess in einem Blog festzuhalten und diesen regelmässig zu aktualisieren finde ich eine durchaus innovative und gute Idee. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die meisten Lernberichte innert wenigen Stunden am Ende des Semesters verfasst werden und daher keine vertiefte Auseinandersetzung erfolgen kann. Mit dem Blog kann man die Inhalte gut strukturieren. Dank des Dozenten wurden wir auch immer wieder motiviert, diesen laufend zu erweitern. Jedoch finde ich es grundsätzlich etwas schwierig, eine einheitliche Beurteilung bei solchen Blogs zu garantieren, zumal einige mehr und einige weniger schreiben.

2 Kommentare:

  1. Die von den Studierenden erteilten Noten des Elevatorpitches fliessen mit einer Gewichtung von 10% in die Gesamtnote ein. So steht es im Modulbeschrieb und so geschieht es.

    Stimmt, mich haben die Präsentationen gesamthaft auch eher enttäuscht. Die Papiere waren bis auf eine Arbeit alle gut bis sehr gut. Exzellent war nur eine. Ihre wäre das auch geworden, wenn Sie vorher mit mir über die Frage 4 oder 7 P‘s geredet hätten. Der Fehler ist zu fundamental als dass ich ihn verzeihen könnte.

    Da ich seit gut sieben Jahren selber blogge und ziemlich genau weiss, auf was es ankommt, habe ich ja auch eine 13 Punkte umfassende Kriterienliste für die Beurteilung aufgestellt. Diese konnte ich aber schliesslich nicht durchziehen, weil das Experiment über alles gesehen in die Hosen gegangen ist. Und zwar weil das Engagement ziemlich lau war. Hätte ich die Kriterien konsequent angewendet, wären nicht viele über einen 4er hinausgekommen. So habe ich pauschalisierend beurteilt: Engagement, selbstreflektierende Recherchen (Eigenleistung statt copy&past) und gewonnene Erkenntnisse. 
So bin ich auf eine Normalverteilung basierend auf jeweils drei Notenvergaben gekommen. Der Gesamtdurchschnitt liegt etwas über einer 4. Das wird einigen Studierenden weh tun, weil die Note mit 40% gewichtet ist.

    Letztlich musste ich niemanden eine ungenügende Note geben, weil dank meinem Evaluationsmodell die Chance besteht irgendwo eine gute Note zu erzielen. Nur diejenigen, die immer "optimieren" gehen halt auch gewisse Risiken ein.

    Ich bin nachsichtig gewesen, weil ich selber zuerst lernen muss, wie ich diese Bloggerei vermitteln muss, damit es bei den Studierenden ankommt. Ich werde mir dazu bis zum nächsten Semester noch einige Gedanken machen. Ich habe nämlich gelernt, dass tatsächlich die Qualität der Erkenntnisse durch das Bloggen gegenüber einem Lernbericht gestiegen ist - bei jenen, die die Sache ernst genommen haben. 
Bei Ihnen habe ich auch gelernt, dass offenbar der Austausch zwischen den Studierenden auch intensiver ist als auch schon. Was kann ich mir also mehr wünschen als dafür zu sorgen, dass die Aufmerksamkeit der Studierenden auch ausserhalb der Vorlesungen auf die von mir zu vermittelnden Inhalte steigt? Es könnte sein, dass der eine oder die andere Studierende das Bloggen beibehält und daraus etwas macht. Wäre das dann nicht auch als Erfolg zu werten?

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  2. Entschuldigen Sie bitte, habe wohl Ihre Mail vom 14.12.2011 etwas falsch interpretiert. Hiermit nehme ich die Kritik zu diesem Punkt zurück.

    Ich verstehe Ihre Meinung, dass der Fehler zu fundamental ist, um ihn zu verzeihen. Wir sind selber Schuld, haben wir keinen Dialog mit Ihnen bspw. während einer Pause gesucht. Daraus lerne ich jedoch etwas nützliches für meine weitere schulische und berufliche Laufbahn. Mit Kommunikation ist Vieles besser!

    Leider muss ich zugeben, dass mir das Blogging zu Beginn auch ziemlich viel Mühe bereitete. Es war etwas Neues, und dafür war ich zu wenig offen. Nachdem ich mich jedoch mit dem Hintergrund dieser Idee beschäftigt hatte, konnte ich mich schliesslich motivieren und einen aus meiner Sicht zufrieden stellenden Blog verfassen. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie im nächsten Semester die Feedbacks der Studierenden zu diesem Experiment darstellen könnten. So könnte dieser eventuell das nächste Mal ernster genommen werden. Es ist sehr fair von Ihnen, die Kriterienliste entsprechend anzupassen.

    Ihre Meinung, dass die Qualität der Erkenntnisse durch das Blogging gegenüber einem Lernbericht gestiegen ist, teile ich Voll und Ganz! Es ist wirklich eine Idee, an der festgehalten werden sollte. Der Austausch zwischen den Studierenden ist durchaus intensiver als früher. Ich habe entsprechend auch viel gutes über diese Idee gehört. Leider mangelte es oft an Zeit, um aktuell und regelmässig zu berichten. Dass einige das Blogging beibehalten kann ich mir sehr gut vorstellen. Es ist eine einfache Art, der Öffentlichkeit Sachen zu vermitteln, von denen man persönlich fasziniert ist oder denen man kritisch gegenüber steht.

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