Dienstag, 29. November 2011

Einkaufen direkt ab Schaufenster

Durch E-Commerce lassen sich fast alle Unternehmensaktivitäten in einem Netzwerk vollständig elektronisch abwickeln. Dadurch wird es den Unternehmen nicht nur möglich, Kosten zu senken, sondern auch eine breitere Menschenmasse anzusprechen, Schnittstellen zu optimieren, die Kommunikation zu verbessern, und vieles mehr.


Da verwundert es kaum, dass Schweizer Unternehmungen vehementer denn je versuchen, auf dieses Erfolgsgleis aufzuspringen. Gerade heute wurde auf 20min.ch ein Artikel über Coop veröffentlicht, welcher schon einige Zeit mit coop@home auf E-Commerce setzt. Nun hat Coop auch eine App entwickelt, mit der es den Verbrauchern ermöglicht wird, an Schaufenster der Coop-Lokale einzukaufen und sich die Ware in einem weiteren Schritt liefern zu lassen.


"Die Kundinnen und Kunden können mit ihrem Smartphone, iPhone oder iPad die gewünschten Produkte scannen und in den elektronischen Warenkorb legen", steht auf 20min.ch. Wer bis zum Bestellschluss um 14.30 Uhr den Warenkorb gefüllt hat, erhält am Folgetag per Post die bestellte Ware geliefert. Mit der Auslieferung verrechnet Coop den Verbrauchern zusätzliche Kosten.


Doch, kann diese App erfolgreich sein / werden? Jedenfalls steht fest, dass ältere und gestresste Personen diese Neuigkeiten gerne aufnehmen werden, da sie nicht mehr die Kraft, Lust oder Zeit dazu haben, schwere Einkäufe zu tätigen und nach Hause zu schleppen. Doch bei jüngeren Generationen, Familien und Erwachsenen dürfte eine derartige Nachfrage kaum vorhanden sein. Diese nehmen sich gerne Zeit dafür, mit Freunden, Kindern oder Partnern einen Einkaufsbummel zu unternehmen. Auch, wenn dies mit dem nervigen "Rumgeschleppe" der Ware verbunden ist. 


Coop selbst geht davon aus, dass diese App vor allem beim Vorratseinkauf von schweren und sperrigen Waren Anwendung finden wird. "Frischprodukte würden weiterhin direkt im Laden gekauft", meinen die Verantwortlichen.


Bleibt also abzuwarten, ob diese Erwartungshaltung gerechtfertigt ist oder nicht. Ein abschliessendes Fazit ist hier leider nicht möglich, da nicht vorhergesagt werden kann, wie der Verbraucher auf diese App reagieren.

Montag, 28. November 2011

Online Staging

Um sich im harten Konkurrenzkampf heutzutage zu etablieren, bedarf es nicht nur innovativer und qualitativ hochstehender Produkte; viel mehr wird heute auch darauf geachtet, wie sich die Unternehmen in der Öffentlichkeit präsentieren, welche Werte und Grundsätze sie vertreten und in welcher Art und Weise sie sich für die Umwelt einsetzen.

Da über das Internet unzählig viele Menschen erreicht werden können, gilt der Internetauftritt als ein wichtiges Instrument zur Erreichung der Zielgruppen. Sehen wir uns das Ganze am Beispiel von zwei verschiedenen Diskotheken an:

Im ersten Beispiel ist die Homepage des Du Théâtre (Homepage Du Théâtre) im Fokus. Diese fällt auf durch ein schlicht gehaltenes, aber ansprechend gestaltetes Design. Des Weiteren ist die Homepage nicht überfüllt, es wurde viel mehr auf Klarheit und Verständlichkeit geachtet. Ein weiterer positiver Aspekt, ist, dass man über die Homepage Tische reservieren und Mitglied werden kann. Leider sind in diesem Beispiel die Werte und Grundsätze des Unternehmens zu wenig vermittelt.

Das zweite Beispiel bezieht sich auf die Diskothek Atlantis (Homepage Disco Atlantis). Die Flash-Effekte auf dieser Website verwirren den User mehr, als, dass sie gezielt durch die Homepage leiten. Dass man beim Öffnen der Homepage auch Musik zu hören kriegt, kann von Usern zudem als störend empfunden werden. Die Homepage ist ansonsten sehr einfach dargestellt. Leider ist sie aber zum Teil nicht aktuell. Die Werte und Grundsätze sind hier jedoch besser kommuniziert, als am Fall des Du Théâtre.

Um Kunden in Diskotheken zu locken, ist es wichtig eine anziehende Homepage zu haben, damit sich diese informieren können und sich einen groben Einblick über das Etablissement verschaffen können. Deshalb ist es - auch für Diskothekenbetreiber - von immenser Bedeutung, eine interaktive und einladende Homepage zur Verfügung zu stellen.

Mittwoch, 23. November 2011

Staging im Fussball

Was hat Staging denn überhaupt mit Fussball zu tun? Diese Frage werden sich wohl die meisten Stellen. Aber:

Durchleuchtet man die Aspekte des Staging im Hinblick auf den Fussball, wird bei Vielen wohl der Aha-Effekt eintreten. Beim Staging geht es darum die Aufmerksamkeit und die Leidenschaft des Kunden (in diesem Fall Besucher) für das Produkt (Fussballverein) zu wecken.

Am besten geht dies, indem man kreative Instrumente einsetzt, um die sechs Sinne zu stimulieren. Im Fussball werden beispielsweise folgende Instrumente eingesetzt:

Hören => Sprechhöre der Fans, enthusiastischer Stadionsprecher
Sehen => schönes Stadion, attraktive Spielweise, Digitalanzeige Ergebnis, fantastische Choreographie, Einkauf international bekannter Spieler
Riechen => der Duft nach frisch gemähten Rasen.
Schmecken => feines Essen an der Imbissbude
Tasten => Spieler gerne in der Öffentlichkeit, Autogrammstunde, angenehmer Sitz
Fühlen => Emotionen werden geweckt, Gänsehautstimmung, Verbundenheit zum Verein, Nachwuchsförderung

Sind all diese Instrumente aufeinander richtig abgestimmt und eingesetzt, wird sich die Mehrheit auch ein weiteres Mal ins Fussballstadion begeben.

Eine wirklich gelungene Choreographie des Vereins Borussia Dortmund, welche auch Fussballlaie flasht:


Dienstag, 22. November 2011

Autosalon Genf - eine willkommene Art für die zur Schau Stellung neuer Autos

Der Autosalon in Genf. Es gibt wohl keinen einzigen Autohersteller, dem diese Ausstellung nichts sagt. 

Doch wieso ist der Autosalon in Genf so beliebt in dieser Branche?

  1. Man kann die Jahresneuheiten präsentieren.
  2. Ein sehr breites (fast schon internationales) Publikum wird angesprochen.
  3. Es werden Zubehörteile für verschiedenste Marken angeboten.
  4. Die Autos sind gekonnt ins Spiel gesetzt.
  5. Verschiedene Altersklassen werden angesprochen. 
  6. Frauen, welche die Aufmerksamkeit der Männer erwecken sollen. 
  7. Schöne Präsentationen einzelner Modelle (z.T. auf drehender Plattform mit Lasershow).
  8. etc.
Es werden praktisch alle Sinne der Besucher angesprochen! Auch der Aspekt, dass nur Neuheiten präsentiert werden, erweckt die Aufmerksamkeit. In vielen Zeitungen wird exklusiv darüber berichtet. Und deshalb verlieren sich jedes Jahr immer und immer wieder unzählige Menschenmassen in diese Hallen. 

Hier ein kurzer Einblick der dortigen Präsentationen:

Staging

Staging hilft, ein Produkt, eine Dienstleistung, eine Präsentation besser ins Szene zu setzen. Auf Deutsch übersetzt heisst Staging "Inszenierung". Doch für eine erforderliche Inszenierung bedarf es vielerlei Faktoren. 

Zum einen ist es wichtig, alle sechs Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten und Fühlen) der Kunden anzusprechen. Doch um das zu erreichen, gilt es zunächst, die Stärken und Schwächen des eigenen Produkts zu kennen. Nur so kann man, die Unique Selling Proposition in den Vordergrund rücken, und das weniger individuelle nur beiläufig erwähnen.

Es ist eine grosse Herausforderung, dem Kunden etwas schmackhaft zu machen. Deshalb sollte immer zunächst ausführlich darüber nachgedacht werden, was, wie, wo, wann, womit, wie lange präsentiert wird. Dabei muss man sich keineswegs davor scheuen, von technischen Hilfsmitteln Gebrauch zu machen!

Die Analyse der Zielgruppen eines Produkts sollte jedoch immer als Basis jeder Überlegung dienen. Ansonsten man Gefahr läuft, ein wenig förderliches Staging durchzuführen.