Dienstag, 3. Januar 2012

Ricardo.ch

Als schweizerisches Pendant zur Deutschen Auktionsbörse Ebay.de, wurde im Jahre 1999 die Unternehmung Ricardo.ch ins Leben gerufen. Klares Ziel von Ricardo.ch ist es, die Kunden zu verbinden und zu einer erhöhten Interaktion auf der Website zu verleiten. Mit knapp 2 Millionen Mitglieder (ca. 1'200 neue pro Tag) zählt Ricardo zu den beliebtesten Unternehmen in der Schweiz. 


Rechtzeitig auf das E-& M-Commerce Gleis aufgesprungen weist Ricardo.ch eine tägliche Besucheranzahl (Unique Visitors) von 370'000 Personen am Tag aus. Auf der Website finden sich über 790'000 offene Angebote. In Zusammenarbeit mit shops.ch erreicht Ricardo.ch sogar eine Angebotszahl von 3,2 Millionen. Der Warenumsatz pro Jahr beläuft sich auf CHF 660 Millionen, von welchen die Fahrzeuge am umsatzstärksten sind. Besonders beliebt ist aber auch die Rubrik "Haushalt & Wohnen".


Doch, wie verdient Ricardo.ch Geld mit dieser Auktionsbörse? Ganz einfach! Für jedes aufgeschaltete, neue Angebot werden Kosten fällig. Und mit jedem zusätzlich ausgewählten Feature verrechnet Ricardo.ch zusätzliche Kosten. Hier eine kurze Aufstellung der gegenwärtigenTarife:


  • Einstellgebühr (abhängig vom Mindestpreis, max. CHF 2.50)
  • Einstellgebühr bei Fahrzeugen fix CHF 15.00
  • Angebot mit Untertitel = + CHF 0.90
  • Angebot mit Fetter Titel = + CHF 2.00
  • Angebot mit farbigen Hintergrund = + CHF 3.00
  • Angebot mit 3+ Bilder = + CHF 0.50 pro Bild
  • Angebot mit Bild in Artikelliste erscheinen = + CHF 0.30
  • Angebot auf Top-Angebot Hauptkategorie = + CHF 5.00
  • Angebot auf Top-Angebot Startseite = + CHF 40.00
  • Sofort-Kaufen-Preis = + CHF 0.20
  • Abschlussgebühr (prozentual, abhängig vom Verkaufspreis)


Zusätzlich verrechnet Ricardo.ch für SMS-Erinnerungen. Im Gebührenreglement sind alle Details ersichtlich. 



Besonders ist hervorzuheben, dass jede einzelne Aktion bei Ricardo.ch kostenpflichtig wird. Lediglich das Mitbieten an Auktionen ist kostenlos. Trotz allem, muss festgehalten werden, dass Ricardo.ch eine sehr gute Arbeit leistet. Besonders ansprechend ist das einfache Design und Layout der Site. Der User kann ohne Probleme die gewünschte Auktion abrufen oder dank fortgeschrittenem und klar verständlichem User Interface in Windeseile selbst eine Auktion starten. Erfreulich findet der Autor hier, dass Käufer und Verkäufer die Zahlungs- und Lieferart des Artikels selbst abmachen können. Nach Abschluss eines Kaufes erhalten beide Parteien eine E-Mail mit Kontaktangaben ins Ricardo-Postfach zugestellt.


Auch sind Details zur Unternehmung auf der Website ersichtlich. Besonders gefällt hier das Foto des gesamten Teams, da so öffentlich wird, wer hinter dem Erfolg steckt. Im hauseigenen Ricardo-Blog werden regelmässig News und Informationen gepostet. Die User werden von allfälligen Phishingattacken gewarnt und können Rückmeldungen und Kritik loswerden. 


Zudem ist Ricardo.ch im M-Commerce-Bereich aktiv. Man hat hier erkannt, dass auf eine uneingeschränkte Mobilität der User geachtet werden sollte. Der Hintergedanke war hier, den Usern eine Plattform zu bieten auf der sie auch unterwegs - sei es im Zug, in der Eishalle, während dem Shopping, etc - ihre Auktionen verfolgen können. Unter dem Button "Mit Ricardo verbinden" wird den Usern gezeigt, wo Ricardo.ch überall anzutreffen ist. Die Social Media - Plattformen sind auch hier allgegenwärtig. Auch bietet Ricardo.ch verschiedenste Zahlungsmöglichkeiten (Kreditkarte, Postcard, E-Banking, Bank- und Postschalter, Euro-Zahlungen) an. Leider wird die Möglichkeit der Paypal-Bezahlung noch nicht angeboten. 


Dank einer Vielzahl von spezialisierten E-Commerce-Experten und Kundendienstmitarbeitern wird der Kundenzufriedenheit ein grosses Augenmerk geschenkt. Auch kann Ricardo.ch dadurch Aufmerksamkeit generieren, indem es den EV Zug sowie das Schweizerische Rote Kreuz unterstützt. 

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