Dienstag, 3. Januar 2012

Staging online - Eye Tracking

Online-Staging bezeichnet die bewusste Selbstdarstellung einer Unternehmung im World Wide Web unter Einsatz individuell ausgewählter Hilfsmittel der Inszenierung. Dabei geht es darum, sein Unternehmen dem Kunden vorzustellen sowie die angebotenen Produkte / Dienstleistungen online darzustellen und eine gewisse Aufmerksamkeit zu erlangen. Das Unternehmen soll im Gedächtnis des Kunden verankert werden. Auch, wenn er sich nicht unmittelbar zu einem Kauf entscheidet, kann ein ausgeklügeltes Online-Staging zu einem späteren Zeitpunkt den gewünschten Effekt bringen. 

Sehr hilfreich erweisen sich hierbei gut aufgebaute und kreative Websites. In der Regel steht ganz oben in der Headline ein Banner, vorzugsweise ein Logo und/oder Text, welches das Unternehmen repräsentiert. Meistens (aber nicht immer) folgt dann in einem weiteren Abschnitt die Global Navigation, also die Navigationsleiste der Website. Sie dient dazu, den User übersichtlich durch die Website zu führen. Im linken Abschnitt der Website folgt dann der Context oder eben die Global Navigation. In der Mitte findet sich der eigentliche Inhalt eines Links wieder. Rechts ist meistens eine kurze Angabe der Rechte oder eine Möglichkeit die Firma zu kontaktieren.

Doch wie lässt sich letztendlich die Attraktivität und Benutzerfreundlichkeit einer Website messen?

Hier bietet die Methodik des Eye Tracking optimale Hilfestellung. Durch das Eye Tracking lassen sich Ort, Dauer sowie Zusammenhänge zwischen Augenbewegungen und neurologischen Verarbeitungsprozessen im Gehirn aus kognitionspsychologischer Perspektive nachvollziehen. Aus diversen bisherigen Messungen lassen sich schon gewisse Rückschlüsse ziehen. Die User achten meistens auf die linke Hälfte der Website. Nur selten wagen sie kurze Blicke auf die rechte Seite. Dies lässt sich vielleicht damit begründen, dass wir es gewohnt sind von links nach rechts zu lesen. Die untere Hälfte wird ebenfalls seltener betrachtet. Auch geht hervor, dass Bilder besser wahrgenommen werden als reiner Text. Dabei sollte auf Kreativität und Farben geachtet werden. Mit Eye Tracking kann auch analysiert werden, wie die Komplexität eines Textes ist. Dies, sofern ein User immer wieder zurück sehen muss, um den Satz zu verstehen. Weitere Informationen zum Thema Eye Tracking auf E-teaching.org.


Gewiss ist Online Staging keine einfache Aufgabe, die Informationsarchitektur sollte aber auf jeden Fall kunden- und nicht unternehmensbezogen sein. Wichtigste Erkenntnis ist hier, dass man sich auf das Wesentliche beschränken, Kreativität falten, Bilder verwenden und Fliesstext vermeiden sollte. User werden halt einfach gerne unterhalten! Persönlich findet der Autor die AIDA-Formel sehr nützlich beim Design einer Website / von Bildern. 



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